BMBF-PROJEKT EMOADAPT

Messungen und Ergebnisse

Erzeugen und Detektieren von Emotionen

Ansprechpartner: Marcus Hauser

Bei der Interaktion von Menschen untereinander sowie bei der Interaktion von Mensch und Maschine spielen Emotionen und Dispositionen (wie z.B. Aufmerksamkeit, Motivation, usw.) eine wichtige Rolle. Heutzutage basiert die Interaktion zwischen Mensch und Maschine in der Regel auf tastatur- bzw. bildschirmgesteuerten Eingaben, wobei die emotionalen Faktoren dieser Wechselwirkungen kaum berücksichtigt werden. Im Forschungsprojekt EmoAdapt erforschen wir die Rolle, die Emotionen / Dispositionen bei der Mensch-Maschine-Interaktion zukommen kann.

Typische Emotionen, die bei der Wechselwirkung zwischen Mensch und Maschine auftreten können sind beispielsweise Überraschung, Wut, Angst und auch Freude. Diese Emotionen werden mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) untersucht uns die Hirnregionen identifiziert, die während dieser Emotionen angeregt sind. Zu diesem Zweck haben wir Studien durchgeführt, in denen erfahrene Schauspieler sich die Emotionen „Wut“, „Freude“, „Angst“, sowie „Überraschung“ vorstellen sollten.

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Angst

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Freude

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Überraschung

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Wut

Es zeigt sich, dass verschiedene Hirnareale aktiviert werden, je nach vorgestellter Emotion. Somit ist es möglich, mittels Klassifikations-Methoden zu unterscheiden, welche Emotion der Schauspieler gerade darstellt. 
Als nächster Schritt wird die Interaktion eines Probanden mit einer Virtuellen Realität untersucht. Mit dem Wissen um die Lokalisation der erregten Hirnareale der jeweiligen Emotionen wird erforscht, welche Emotionen im Rahmen von gewissen Virtuellen Realitäten ausgelöst werden. Dieses Wissen soll anschließend verwendet werden, um die Virtuelle Realität dahin zu ändern, dass sie für den Menschen angenehmer zu handhaben ist.

 

Letzte Änderung: 25.09.2018 - Ansprechpartner:

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